Nach ersten Ermittlungen der Polizei soll ein bislang noch unbekannter Täter die tödlichen Schüsse gegen 19.30 Uhr auf den Bischofsheimer abgegeben haben und anschließend in Richtung Stadtkern geflüchtet sein.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt und die Kriminalpolizei fahnden mit einem Phantombild öffentlich nach dem noch unbekannten, flüchtigen und bewaffneten Täter.
Das Bild wurde anhand von Zeugenaussagen erstellt und zeigt den 50 bis 60 Jahre alten, vermutlichen Schützen.
Laut Zeugenaussagen war er mit einem hellen Oberteil bekleidet und trug ein graues Basecap. Seine Haare werden als graumeliert beschrieben, zudem trug er nach derzeitigen Erkenntnissen einen Dreitagebart.
Die Hintergründe und das Tatmotiv sind derzeit noch unklar. „Wir ermitteln gerade in alle Richtungen“, so ein Polizeisprecher.
Tief betroffen und voller Trauer zeigt sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) nach dem gewaltsamen Tod eines 50jährigen Polizeibeamten am Mittwochabend im hessischen Bischofsheim. GdP-Bundesvorsitzender Oliver Malchow: „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des getöteten Beamten.“
Der Vorsitzende des GdP-Landesbezirks Hessen, Andreas Grün, äußerte sich erschüttert: „Obwohl man um dieses enorm hohe Risiko als Polizist natürlich weiß, ist es dennoch furchtbar, solchen Vorfällen relativ hilflos gegenüber zu stehen. Das Wichtigste ist es nun erst einmal, den Täter zu fassen und den Angehörigen des Opfers die Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen.“
Das Risiko von Polizeibeamtinnen und -beamten im Einsatz schwer verletzt oder sogar getötet zu werden, nehme, so Malchow, seit Jahren massiv zu. Dies betreffe nicht nur voraussehbare risikobehaftete Einsätze, sondern zunehmend auch den alltäglichen Dienst auf den Straßen. Polizistinnen und Polizisten sähen sich immer öfter brutaler Gewalt und unvermittelter Angriffe ausgesetzt.
Seit 1945 sind nach GdP vorliegenden Zahlen fast 400 Polizeibeamtinnen und -beamte von Rechtsbrechern getötet worden.
+ + + UPDATE 25.07.2014 | 01.00 Uhr + + +
Der Täter konnte durch Spezialeinsatzkräfte gegen 22.00 Uhr festegenommen werden!
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