Ermittler des Bundeskriminalamtes (BKA) kamen der syrisch-irkaischen Tätergruppierung nach mehrmonatigen intensiven Ermittlungen auf die Spur. Die Täter stehen im Verdacht, seit Jahren große Mengen Heroin in Gemüselieferungen versteckt nach Westeuropa geschmuggelt zu haben.
Am 22. September 2014 schlugen die Fahnder des BKA schließlich in Essen zu und fanden das Heroin in einer Lieferung von 23 Tonnen eingelegter Gurken und Knoblauch aus dem Iran versteckt.
Erste Festnahmen im September
Bereits im September konnten in Deutschland zwei Brüder im Alter von 30 und 35 Jahre Jahren festgenommen werden, beide Geschäftsführer von Firmen, die mutmaßlich Empfänger der Heroinlieferungen sein sollten. Ihnen wird vorgeworfen, an der Organisation der Rauschgifttransporte maßgeblich beteiligt zu sein. Darüber hinaus richten sich die internationalen Ermittlungen gegen weitere Tatbeteiligte im In- und Ausland. Ende September konnte ein niederländischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Belgien festgenommen und an die deutsche Justiz überstellt werden. Die Ermittlungen dauern an, alle Festgenommenen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
[testimonial image=“https://sek-einsatz.de/wp-content/uploads/2014/10/zierke.jpg“ name=“Jörg Ziercke“ title=“BKA-Präsident“ border=“#1e73be“]“Eine der Haupteinnahmequellen der internationalen Organisierten Kriminalität bildet nach wie vor der Handel mit Rauschgift. Unsere Ermittlungen belegen die internationale Vernetzung des organisierten Rauschgifthandels und dessen außerordentliche Gewinnmargen.Angesichts der Gesamtsicherstellung von 270 Kilogramm Heroin im Jahr 2013 stellt die Beschlagnahme von 330 Kilogramm des Rauschgiftes einen besonderen Ermittlungserfolg dar und zeigt, dass auch Deutschland Zielland großer Rauschgiftmengen ist. Eine konsequente internationale Ermittlungsarbeit ist daher unerlässlich, will man den Rauschgifthändlern wirksam entgegentreten.“[/testimonial] [ad id=“11976″]