Dortmund | Am heutigen Mittwochnachmittag wurde die Polizei in Dortmund um 17.37 Uhr über den Notruf informiert, dass am Sportplatz Lütgendortmund, ein Mann den Spiel- und Trainingsbetrieb stören würde. Nach Angaben von Zeugen lief die Person auf dem Spielfeld herum und trug dabei weder Schuhe noch Socken.
Während des Einsatzes der Polizei kam es zu Widerstandshandlungen durch den offenbar verwirrten Mann. Im weiteren Verlauf der polizeilichen Einsatzmaßnahmen musste einer der eingesetzten Polizeibeamten von seiner Schusswaffe Gebrauch machen. Dabei wurde der mutmaßliche Randalierer am Bein verletzt.
Ergänzende Informationen: Der Mann, ein mittlerweile identifizierter 39-Jähriger aus Polen, hatte auf einem Sportplatz an der Idastraße randaliert. Zu der Zeit fand auf dem Gelände ein Fußballjugendtraining statt. Der Mann lief auf das Spielfeld und schrie die Sportler und Betreuer an. Die Spieler wurden vorsorglich von den Eltern und Trainern vom Platz geholt.
Als die hinzugerufene Polizei eintraf, reagierte der Mann auf Ansprache aggressiv und ging auf die Beamten los. Er schlug auf die 43-jährige Polizeibeamtin und den 31-jährigen Polizeibeamten ein und verletzte beide. Trotz des Einsatzes von Pfefferspray gelang es dem Tatverdächtigen schließlich, in nahegelegene Gärten zu flüchten.
Mit Unterstützung fahndete die Polizei nach dem Tatverdächtigen. Sie trafen an einer Laube auf ihn. An der Laube war die Scheibe eingeschlagen. Bei der Festnahme kam es zum Schusswaffengebrauch. Dabei erlitt der Mann einen Beindurchschuss. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und operiert. Sein Zustand ist stabil.
Die eingesetzten Polizeibeamten mussten ebenfalls im Krankenhaus behandelt werden. Sie sind zurzeit nicht dienstfähig. Die Ermittlungen dauern an.