Berlin | Am frühen Dienstagabend gegen 18.20 Uhr kam es zu einer tödlichen Schussabgabe durch Polizeibeamte auf einen 25-Jährigen im Bezirk Hohenschönhausen. Der Mann habe sich in einer psychischenn Ausnahmesituation befunden, wie Polizeisprecherin Valeska Jakuboski sagte.
Bereits um 16.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, da der junge Mann am Telefon Suizidabsichten angekündigt hatte. Als die Feuerwehrkräfte an der Ribnitzer Straße eintrafen, bedrohte der 25-Jährige diese massiv. Die Feuerwehrmänner zogen sich zurück und riefen die Polizei zur Unterstützung. Auch den eintreffenden Kräften der Polizei drohte der Mann durch die geschlossene Wohnungstür, sie zu erschießen, wenn sie die Wohnung betreten würden. Die Polizeibeamten forderten daraufhin Unterstützungskräfte an, die während der stundenlangen Verhandlung mit dem Mann, den Türspion so manipulieren konnten, dass sie in die Wohnung schauen konnten.
Nach Angaben eines Polizeisprechers am Einsatzort, stand der 25-Jährige mit einem Messer hinter der Wohnungstür, mit dem er sich offenbar schon selbst schwere Verletzungen zugefügt hatte.
Gegen 18.20 Uhr schließlich öffneten die Polizeibeamten gewaltsam die Wohnungstür. Mit dem Messer in der Hand habe der Mann versucht die Beamten anzugreifen. Auf mehrfache Aufforderungen das Messer fallen zu lassen, reagierte der 25-Jährige nicht, so dass es zu der tödlichen Schussabgabe kam.
Gegen 20.40 Uhr trafen Beamte der Mordkommission in der Ribnitzer Straße ein, die die weiteren Ermittlungen übernommen haben.